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Wer Leistung fordert, muß auch Sinn bieten
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Text zum Vortrag von Dr. G. Hoppenberger
Dr. Günther Hoppenberger LIFESENSE-INSTITUT DAS FACHINSTITUT FÜR DIE LEBENSBEZOGENHEIT IN WIRTSCHAFT, POLITIK UND FAMILIE BEZIEHUNGS- UND KONFLIKTBERATUNGSSTELLE MIT LOGOTHERAPIE UND MEDIATION
e-mail: g.hoppenberger@newsclub.at Tel./Fax: 02235 / 42074
Im April 2003
WER LEISTUNG FORDERT, MUSS SINN BIETEN (Walter Böckmann)
Wenn ich mir die Schlagzeilen der jüngeren Vergangenheit ansehe, so beschleicht mich ein Eindruck der zunehmenden Hysterifizierung unseres gesellschaftlichen Handelns und mein Gefühl wird durch die zahlreichen politischen Talk-Shows und Diskussionsveranstaltungen nur noch verstärkt. Das Bild von tanzenden Wassertropfen auf einer heißen Herdplatte drängt sich mir da oft auf. Auch diese scheinen eine unheimliche Aktivität vorzugaukeln, stupsen sich gegenseitig an, lassen sich bereitwillig herumschieben und verpuffen dennoch unaufhaltsam in die Belanglosigkeit, noch lange, bevor sie irgendeine erkennbare Ausrichtung ausgedrückt haben. Solche tanzenden Wassertropfen kann man durchaus mit dem zunehmend neurotischen Kollektivverhalten unserer Gesellschaften vergleichen.
Was sind denn nun so die Themen, die uns anscheinend bewegen, oder die uns von außen vorgegeben zu bewegen haben? Es sind gar nicht viele: Arbeitslosigkeit, Pensionssicherheit, Irakkrieg, Wachstum, Wert des Euro zum Dollar, Abfangjäger, Börsenkurse, Budgetdefizit und eventuell noch Nachhaltigkeit, Entwicklungslandproblematik und Immigrationsfragen. So sehr all diese komplexen Themen ineinander verzahnt sind, so sehr werden sie in der öffentlichen Diskussion getrennt voneinander behandelt, wodurch zufriedenstellende Lösungen von vornherein ausgeschlossen werden. Gemeinsam ist all den Erörterungen das Ausblenden des Wofür, also eines Bezugsrahmens. Damit stehen nicht nur die Problemfelder beziehungslos im Raum, sondern auch den meist ohnehin nur kurzfristigen Lösungen fehlt ein Bezogensein.
Immerhin ist interessant, daß der kürzlich installierte EU-Konvent, der die Ausarbeitung einer europäischen Verfassung zur Aufgabe hat, Überlegungen zu einem über wirtschaftliche Belange hinausgreifenden Bezug europäischer Ziele anstellt. Und hier möchte ich eigentlich ansetzen. Es geht mir darum, aufzuzeigen, daß politische Entscheidungen, die ohne Bezug zum eigentlichen Menschsein getroffen werden, ganze Gesellschaften in existentielle Krisen zu stürzen vermögen. Es geht mir darum, nicht nur die Notwendigkeit für Entscheidungen an sich, sondern auch deren Ausrichtung als bewußten Akt eines Bezogenseins darzustellen. Es geht mir mit einem Wort um das Entscheidungsbewußtsein.
Ich möchte einen allgemeingültigen Orientierungsrahmen skizzieren und werde mich dabei auf das Menschen- und Weltbild der Logotherapie und Existenzanalyse nach Viktor E. Frankl stützen, das ich im Lichte der vorstehenden Problemfelder nicht nur als hilfreich, sondern schlicht und einfach als zeitnotwendig, ja als unverzichtbar erachte, wenn wir tatsächlich echte Lösungen anstreben.
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