Hier einige Zitate, entnommen aus Bonsen, Martin; Rolff, Hans-Günter, Professionelle Lerngemeinschaften von Lehrerinnen und Lehrern, die für mich einige Dinge zusammenbringen
- Wenger und Snyder, die mit dem plausiblen Parallelbegriff der „communities of practice“ arbeiten, betonen:
„Communities of practice should not be reduced to purely instrumental purposes. They are about knowing, but also about being together, living meaningfully, developing a satisfying identity, and altogether being human” (Wenger/Snyder 1998, S. 134).
- Ohne dass Lehrkräfte wie reflektierende Praktiker miteinander reden, sich gegenseitig beobachten und auch helfen, gibt es keine Schulentwicklung.
- Die Evaluation des Schulentwicklungsprojekts „Schule und Co“ in NRW hat ergeben, dass offenbar eine Kombination von Klassen- bzw. Jahrgangsteams zum einen und Fachteams zum anderen die wirksamste Konstellation für umfassende und nachhaltige Unterrichtsentwicklung darstellt (vgl. Bastian/Rolff 2001, S. 29). Es ergibt sich damit eine Art „Kreuz der Unterrichtsentwicklung“, bei dem horizontale und vertikale Entwicklungsachse
zusammenkommen.
- Zur Institutionalisierung im Sinne von Aufdauerstellung dürfte beitragen, dass sich die Lehrpersonen nicht verzetteln, sondern nur in einer, nicht aber in zwei oder gar drei PLGen mitarbeiten.
- Schultheoretisch gesehen entsteht mit den PLGen eine neue, mittlere Ebene in der Schule, die noch keinen Namen hat. Man kann sie als „intermediär“ bezeichnen, da sie zwischen den einzelnen Lehrpersonen und der ganzen Schule angesiedelt ist.
Das ist zwar nicht taufrisch, aber im Netz finde ich dazu nichts Neueres, eventuell müsste man sich das Buch kaufen: 2012: Bonsen, M. & Hübner, C. (2012). Unterrichtsentwicklung in Professionellen Lerngemeinschaften. In K.- O. Bauer & J. Logemann (Hrsg.), Effektive Bildung (S. 55-76). Münster: Waxmann.
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